Hannes

Jedes Unternehmen lebt zum einen von seinen Kunden und zum anderen von seinen Geschäftspartnern. Dieser Aspekt wurde mir schon sehr früh klar, nicht zuletzt deswegen, weil mir das mein Ausbilder immer gesagt hat. Ich lege sehr großen Wert darauf, dass ich gut mit meinen Geschäftspartnern zusammenarbeite und dass wir auch auf menschlicher Ebene miteinander auskommen. Ich finde das Menschliche genauso wichtig wie die fachliche Kompetenz. Immerhin darf man nicht vergessen, dass man mit seinen Geschäftspartnern schon viel Zeit verbringt und so ist es einfach wichtig, dass man sich versteht. Außerdem hängt der Erfolg meines Unternehmens von meinen Geschäftspartnern ab. Ich muss mich auf sie und ihre Versprechen verlassen können. Ich habe mittlerweile einige Geschäftspartner im Ausland und arbeite sehr gerne mit ihnen  zusammen. Allerdings musste ich mich oft auch erst an die Mentalität gewöhnen. Doch hat man das erst einmal hinter sich, funktioniert die Zusammenarbeit meist auch wirklich problemlos und darauf kommt es doch letztlich auch an.

Durch meine Ausbildung zum Bürokauffmann bin ich natürlich in Sachen Schreibarbeit und Buchhaltung schon sehr fit. Doch es ist ganz einfach so, dass es auch Dinge gibt, die man selbst nicht weiß. Ich habe mich schon früh dazu entschlossen, mir einen Steuerberater für mein Unternehmen zu suchen. Zum einen werde ich langfristig nicht die Zeit haben, um mich um eben solche Dinge zu kümmern und zum anderen muss man auch einfach bedenken, dass es viele Dinge gibt, die man selbst nicht weiß. Außerdem kaufe ich viele Waren im Ausland ein und da gestaltet sich die Buchhaltung schon ein wenig schwieriger. Ich bin sehr froh, dass ich einen Steuerberater gefunden habe, dem ich wirklich vertraue und an dessen Seite ich mich auch wohlfühle. Allerdings erwies sich die Suche auch nicht als ganz so einfach und das obwohl es mittlerweile wirklich viele Steuerberater gibt. Die Entscheidung für den externen Experten bereue ich nicht.

Der schönste Teil meiner Arbeit ist sicherlich der Kontakt zu dem Kunden. Er ist auch der Bereich, der mir heute wirklich am meisten Spaß macht. Allerdings muss ich auch sagen, dass meine Selbständigkeit nicht ausschließlich daraus besteht. Es gibt schon viele andere Arbeiten, die man so nebenbei erledigen muss. Das beste Beispiel dafür ist natürlich die Büroarbeit. Gerade in den ersten Wochen der Selbständigkeit gibt es viele Schreibarbeiten, die erledigt werden müssen.  Zudem muss man viele Vorbereitungen für die Buchhaltung treffen und man muss sich für ein System entscheiden, mit dem man langfristig arbeiten möchte. Bei all diesen Arbeiten kommt mir meine Ausbildung natürlich wirklich zu Gute. Jeder, der sich selbständig macht, sollte sich auch vor Augen halten, dass es eben auch solche Arbeiten gibt, die ausgeführt werden müssen und gerade die nehmen oft ein doch großes Zeitfenster in Anspruch. Doch in diesem Punkt heißt es Augen zu und durch.

Sicherlich war und bin ich von meiner Geschäftsidee überzeugt, doch wie jeder Mensch habe natürlich auch ich einfach meine Zweifel gehabt. Immerhin weiß man nie so richtig, wie die eigene Idee bei anderen Menschen ankommt und ob sie bei diesen zu eben jenem Erfolg führt, den man sich wünscht. Doch die ersten Wochen in meinem Laden liefen besser als ich es erwartet habe. Eigentlich dachte ich schon, dass ich in den ersten Monaten hohe Verluste machen werde, doch bereits im ersten Monat habe ich so viel Umsatz gemacht, dass ich all meine Kosten decken kann. Sicherlich bleibt nicht viel für mich übrig, doch ich bin froh, wenn ich meine Ersparnisse nicht nutzen muss, um Rechnungen für den Laden zu bezahlen. Die meisten Kunden kommen jetzt regelmäßig zu mir. Jeden Tag begrüße ich sehr viele Gäste, die zu Geschäftsessen zu mir kommen. Diese Gäste finden bei mir ein ruhiges Ambiente, in dem sie sich unterhalten können.

Die Eröffnung eines eigenen Unternehmens ist natürlich immer ein ganz besonderes Ereignis. Mir war das von Anfang an klar, doch wenn ich ehrlich bin, hätte ich nie gedacht, dass ich doch so aufgeregt bin. Immerhin hat man Wochen darauf hingearbeitet und alles so gut vorbereitet, dass man sich sicher sein kann, dass alles funktioniert. Gestern war nun endlich die Eröffnung und sie war ein voller Erfolg. Ich hatte die Lokalzeitung zu der Eröffnung eingeladen. Da mein Geschäftsmodell an und für sich schon sehr außergewöhnlich ist, haben sie es sich nicht nehmen lassen, zu dieser auch zu kommen. Ich durfte im Laufe des Tages viele Gäste begrüßen. Es hat mich schon ein wenig überrascht, dass doch so viele Menschen kamen, doch ich habe mich sehr darüber gefreut. Besonders schön war es, dass sich unter den Gästen nicht ausschließlich Freunde und Bekannte fanden. Das war mir sehr wichtig, denn so bekommt man ein ehrliches Feedback.

Der Laden an sich sieht seit der Renovierung schon richtig schick aus. Doch bislang hat es mir immer noch an der richtigen Einrichtung gefehlt. Es war ganz einfach so, dass ich mir noch keine Gedanken über die Regale und die Tische gemacht hatte. Allerdings war mir schon klar, dass es sich hierbei um den wohl kostenintensivsten Posten handelt. Letzte Woche habe ich mich auf die Suche nach den entsprechenden Gegenständen gemacht. Im Internet bin ich auf eine Anzeige für eine komplette Ladeneinrichtung gestoßen. Sicherlich brauchte ich nicht alles davon, doch ich habe mich mit dem Besitzer darauf geeinigt, dass ich mir das nehme, was ich brauche. Ich habe dann für diese Stücke einen Preis gezahlt. Den Rest habe ich neu gekauft. Hierbei handelte es sich meist um nur um kleine Stücke, sodass die nicht allzu teuer waren. Da diese sehr speziell waren, hätte ich die kaum gebraucht bekommen können.

Endlich sind die Renovierungsarbeiten abgeschlossen. Ich muss schon zugeben, dass sie um einiges umfangreicher waren als ich zunächst dachte. Doch ich bin mit dem Ergebnis in jedem Fall zufrieden. Außerdem hätte ich es nie so schnell geschafft, wenn mich meine Familie nicht unterstützt hätte. Die kommenden Wochen werden noch sehr anstrengend. Ich muss mich noch um den Wareneinkauf bemühen, die Neueröffnung vorbereiten und muss noch einige Einrichtungsgegenstände besorgen. In vier Wochen will ich den Laden dann endlich eröffnen. Gestern habe ich eine Zusage für die Fördermittel bekommen, die ich beantragt habe. Dadurch kann ich ein bisschen beruhigter in die Zukunft blicken, denn ich bin  zumindest so als Person finanziell abgesichert und das war mir schon sehr wichtig. Ich habe mir gestern einen Plan für die nächsten Wochen erstellt, sodass mir nichts durch die Lappen gehen kann. Das war mir wichtig, denn bei dem Volumen kann man schnell etwas vergessen.

Die Renovierungsarbeiten in meinem Laden laufen derzeit auf Hochtouren. Wir haben letzte Woche mit den verschiedenen Aufräumarbeiten begonnen und haben die alte Tapete von den Wänden entfernt. Eigentlich wollte ich die Wände ja nur streichen, doch mein Vater hat mir dazu geraten, die alte Tapete abzumachen. Am Anfang konnte ich mich nicht so richtig dazu durchringen, doch dann war ich auch davon überzeugt, dass es die richtige Idee ist. Ich werde die Wände aber nicht wieder mit Tapete ausstatten. Ich habe mich dazu entschlossen, sie zu verputzen. Auf diesem Weg spare ich mir die Tapezierarbeiten und das Verputzen kann ich alleine bewältigen. Das ist mir schon sehr wichtig. Immerhin kann ich mir so ein bisschen Geld sparen. Ich möchte, dass der Laden künftig sehr mediterran wirkt und so sollen einzelne Wände mit Natursteinen aufgewertet werden. Ich bin sehr froh, dass ich ein paar fleißige Hände zur Seite habe.

Letzte Woche habe ich mir die drei Ladenlokale angesehen, die ich im Internet gefunden habe und die auf den ersten Blick zu meinen Anforderungen gepasst haben. Gestern habe ich schließlich auch für eines der Objekte den Mietvertrag unterzeichnet. Der Mietvertrag geht zunächst über zwei Jahre, danach müssen wir schauen, wie das Geschäft läuft. Ich habe mich sofort in die Räume verliebt als ich sie gesehen habe und so stand für mich fest, dass sie genau das Richtige für mich sind. Die Miete ist mit 1000 Euro kalt zwar ein bisschen höher als bei den anderen Objekten, doch ich denke einfach, dass es sich hierbei um die richtige Entscheidung handelt. Nächste Woche werde ich dann mit den erforderlichen Renovierungsarbeiten beginnen. Es gibt einiges, was an den Räumen noch geändert werden muss und das möchte ich natürlich nicht versäumen. Da die meisten Arbeiten sehr klein sind, kann ich viele Dinge alleine machen und brauche keine Handwerker, sodass ich ein bisschen Geld sparen kann.

In den letzten Tagen habe ich sehr viel Zeit im Internet verbracht und habe unzählige Immobilienportale durchgesucht. Es hat einige Zeit gedauert, bis ich endlich drei Ladenlokale gefunden habe, die auf mich einen sehr guten Eindruck machen. Gestern habe ich mit den Maklern, die die Lokale im Angebot haben, einen Termin für die Besichtigung vereinbart. Noch in dieser Woche werde ich mir die Räume anschauen. Vielleicht kann ich dann endlich mit weiteren Schritten loslegen. Die Räumlichkeiten liegen alle sehr zentral und in bekannten Einkaufsstraßen. Dadurch lassen sie sich auch problemlos erreichen. Alles in allem passen sie auch in das Budget, doch ich bin mir sicher, dass man noch einiges an den Räumen machen muss. Eigentlich ist es sehr außergewöhnlich, dass die Räume trotz ihrer Größe so günstig sind. Immerhin liegen sie zentral. Ich hoffe nur, dass man nicht zu viele Renovierungsarbeiten durchführen muss, sodass ich möglichst schnell mit dem Geschäftsbetrieb starten kann.

Meine Geschäftsidee kann natürlich nur dann funktionieren, wenn ich auch das richtige Ladenlokal finde. Es ist wichtig, dass dieses zentral, aber eben auch ruhig liegt. Immerhin kann man einen guten Wein kaum genießen, wenn direkt neben einem die Autos vorbeirauschen. Es ist aber auch wichtig, dass man das Ladenlokal problemlos einsehen kann, sodass man als Verbraucher auch Lust hat, dort einkaufen zu gehen. Ich bin momentan wirklich jeden Tag auf der Suche nach entsprechenden Räumlichkeiten, doch das erweist sich als schwieriger als ich dachte. Immerhin dürfen die Räume auch nicht allzu teuer sein, denn gerade am Anfang werde ich wohl noch nicht so viel verdienen. Ich habe mir ein Budget von 1000 Euro gesetzt, das ich pro Monat für die Ladenmiete ausgeben möchte. Ich hoffe, dass ich bald ein Objekt finde, das zu mir und vor allem aber auch zu meiner Idee passt. Das letzte Objekt, das ich mir angesehen habe, war schlichtweg zu teuer.

Ich habe euch zwar schon verraten, dass ich mich selbständig machen möchte, doch über meine Geschäftsidee habe ich euch noch nichts erzählt. Ich bin allerdings davon überzeugt, dass diese wirklich gut ist. Ich möchte einen eigenen kleinen Weinladen gründen. In dem Laden kann künftig aber nicht nur Rotwein gekauft werden. Ich möchte auch, dass die Kunden bei mir Verweilen und so werde ich passend zu den Weinen die einen oder anderen Snacks anbieten. Zudem werde ich den Rotwein und die anderen Angebote nicht nur auf regionaler Ebene verkaufen. Ich möchte mein Unternehmen um einen Online Shop erweitern, sodass ich auch deutschlandweit aktiv sein kann.
Seit jeher habe ich eine Vorliebe für guten Rotwein und so lag dieses Geschäftsmodell natürlich nahe. Außerdem habe ich mich bewusst für die Kombination aus Laden und kleiner Gastronomie entschieden. Immerhin werde ich hier nicht der einzige Laden sein, in dem man Rotwein und so weiter kaufen kann. Ich bin mir aber sicher, dass die Leute bevorzugt zu mir kommen, wenn sie wissen, dass sie sich bei mir auch entspannen können. Bislang habe ich leider noch nicht die passenden Räume gefunden. Ich habe genaue Vorstellungen an das Ladenlokal, dessen Gestaltung und natürlich auch an die Lage.

Möchte man ein eigenes Unternehmen gründen, muss man natürlich auch die richtige Idee haben. Ohne die passende Geschäftsidee kann man seine Pläne eigentlich gleich beenden. Es wird sicherlich nicht einfach sein, mit der eigenen Idee Bestand zu haben, doch ich bin mir sicher, dass alles gut geht. Immerhin kommt es nicht nur auf die Idee an sich an. Wichtig ist nun einmal auch die richtige Umsetzung und die darf natürlich nicht außen vorgelassen werden. Die Entscheidung für die Selbständigkeit fiel mir alles in allem nicht leicht, doch ich bin sehr froh, dass ich mich letztlich doch dazu durchgerungen habe.

Einen wunderschönen guten Tag. Mein Name ist Marcel, ich bin 34 Jahre alt und ich wohne in Schleswig-Holstein. Ich habe lange Zeit als Bürokauffmann in einem Unternehmen gearbeitet. Eigentlich habe ich mich in dem Job auch sehr wohl gefühlt, doch mittlerweile sehne ich mich nach einer neuen Herausforderung. Ich möchte mich in den nächsten Wochen selbständig machen. Wenn ich ehrlich bin, habe ich schon immer von einem eigenen Unternehmen geträumt und ich bin sehr froh, dass ich mir das nun erfüllen kann. Allerdings weiß ich auch, dass die kommenden Wochen kein Zuckerschlecken werden. In den nächsten Monaten will ich auf diesem Blog über meine Erfahrungen als Unternehmer und natürlich auch über meine ersten Schritte berichten. Ich bin mir sicher, dass es einiges geben wird, das ich euch erzählen kann und ich freue mich auf die neuen Aufgaben und auf die Herausforderungen, die mich hier erwarten werden.